Keramik dekorieren mit Mustern & Stempeln - kreative Techniken für Einsteigerinnen

Einleitung: Kleine Muster, große Wirkung

Du hast eine schlichte Schale oder Tasse geformt und denkst dir: „Irgendwie fehlt da noch das gewisse Etwas?“

Sofern du keine Effektglasur genommen hast, kommen Muster und Stempel ins Spiel.

Mit ganz einfachen Techniken kannst du deinem Keramikstück Charakter verleihen – und das ohne viel Aufwand.

Aus einem schlichten Rohling wird so ein echtes Lieblingsstück, das nicht nur praktisch, sondern auch wunderschön ist.

Muster sind die einfachste Möglichkeit, Keramikstücken einen individuellen Look zu geben. Dabei brauchst du weder viel Erfahrung noch teures Profiwerkzeug – oft reicht ein Spaziergang in der Natur,

ein Griff ins Büro oder ein Blick in die Küchenschublade.

In diesem Artikel zeige ich dir die besten Materialien, Techniken und Tipps, um deine Keramik mit Mustern und Stempeln zu dekorieren.

Und am Ende weißt du, wie du Fehler vermeidest und

deine Stücke beim Glasieren noch mehr zum Strahlen bringst.

Tasse "nur" glasiert

Tasse "nur" glasiert

Tasse in Sgraffito-Technik

Tasse in Sgraffito-Technik

Inhaltsverzeichnis

Von schlicht zu einzigartig:

Meine Muster-Geschichte

Mein allererstes Projekt war ein einfacher Wasserkrug –

dekoriert mit einem Blütenmuster,

das ich mit einer Strukturrolle aufbrachte.

Lies dazu meinen Tagebuch-Eintrag.

Dabei merkte ich: Muster auf Keramik haben eine besondere Wirkung. Sie laden dazu ein, länger hinzuschauen,

vielleicht sogar eine Geschichte darin zu entdecken.

Jede Linie, jede Prägung verleiht dem Stück einen eigenen Charakter. Und manchmal spiegelt es sogar die Stimmung wider.

Also im Sommer finde ich Blumenmuster stimmig.

Im Herbst stelle ich gerne Keramiken mit Blättern oder Weintrauben auf. Im Winter finde ich Sternenmuster ganz passend.

Je nach Lust und Laune halt.

Bei meinem Start machte ich natürlich Fehler,

die dir vielleicht helfen können.

Einmal rollte ich den Ton ziemlich dünn (auf ca. 3 mm) aus. Dann schnitt ich nach Schablone alles zu. Und danach brachte ich mit der Strukturrolle das Muster auf die ausgeschnittenen Teile.

Ergebnis: Der Ton war nun so dünn, dass er sich kaum noch zu einem Becher verarbeiten ließ.

Ich vergass nämlich, dass das Muster-rein-rollen

(oder auch rein-drücken) noch Volumen wegnimmt.

So hat sich das Schnittmuster sogar noch ein bisschen verzogen.

Also, alles auf Anfang.

Ein anderes Mal lies ich eine Platte bewusst etwas dicker,

drückte das Muster mit der Strukturrolle ein – und dann rollte ich nochmal mit der Walze drüber, weil mir der Ton doch noch zu dick erschien.

Das Problem: Das Muster verzog sich und war teilweise kaum noch sichtbar. Alles schräg und schief. Mach' ich auch nicht mehr 😅.

👉 Mein Tipp aus eigener Erfahrung:

Muster immer im richtigen Arbeitsschritt aufbringen – nicht zu früh, nicht zu spät. Der Ton sollte die richtige Dicke haben, damit das Muster klar bleibt und das Werkstück stabil.

So sparst du dir Frust und erhältst ein sauberes Ergebnis.

mein erster Krug mit Blümchenmuster

Meinen ersten Krug

habe ich mit einer grossen Strukturrolle

mit Blümchenmuster getöpfert.

Anschliessend nur einzelne Blumen hervorgehoben.

Welche Materialien und Werkzeuge

eignen sich für Keramikmuster?

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, deine Keramikstücke zu verschönern. Vor allem kannst du alles dafür benutzen, was Struktur hat.

Vielleicht hat deine Oma oder Mama noch alte gehäkelte Deckchen herumliegen, die wunderbare Spitzenmuster hinterlassen.

Oder in deinem Keller stehen Tabletts mit Ornamenten,

die du in Tonplatten eindrücken kannst.

Story-Box: Letztens habe ich sogar auf Instagram gesehen, wie Töpferbegeisterte ihre Tonplatten gegen einen Baum gedrückt haben – das Muster der Rinde kam gestochen scharf heraus. Natur pur!

Auch in Fachgeschäften gibt es jede Menge Stempel in verschiedenen Größen und Motiven. Manche sehen aus wie Nudelhölzer, nur mit eingravierten Mustern.

Auch diese Strukturhölzer lassen sich super einsetzen.

Und – was ich demnächst ausprobiere –

du kannst sie sogar selber aus Ton herstellen.

Besonders im Herbst lohnt sich ein Spaziergang,

denn die Blätter und Gräser sind reich an Texturen und lassen sich perfekt in Ton abdrücken.

👉 Tipp: Schon beim Auswallen des Tons mit einer Stoffunterlage entsteht eine Textur. Oft brauchst du gar nicht mehr viel, um spannende Oberflächen zu gestalten.

Auch in der Küche kannst du fündig werden.

Ich habe zum Beispiel mit einem Topfkratzer versucht, eine Textur auf den Ton zu bringen. Es funktionierte überraschend gut, auch wenn ich noch üben muss.

Du kannst auch ein Bündel Zahnstocher zusammenbinden und damit kleine Punkte in den Ton drücken – so sparst du dir mühsames Einzelstechen.

Und jetzt stell dir die Ausstechformen vor, die eigentlich für Plätzchen gedacht sind. Sie funktionieren genauso bei Ton!

Selbst Silikonformen eignen sich: Viele nutzen sie für Eiswürfel oder Gipsfiguren, aber Ton lässt sich genauso hineindrücken.

Eine weitere spannende Möglichkeit Muster auf den Ton zu bekommen: einfaches Zeitungspapier.

Du schneidest dir dein Muster aus, legst es (evtl. ein wenig angefeuchtet) auf dein Ton-Stück und malst mit Engobe über alles. Lass es ein wenig antrocknen und nimm das Papier dann vorsichtig ab – und schon hast du dein Muster drauf. Anschliessend noch transparent oder mit dünner Glasur glasieren. Fertig.

Oder du nimmst sogenannte Decals.

Die sind so ähnlich wie Abziehbilder.

Du legst sie auf lederharten Ton (mit der Farbe auf den Ton) und feuchtest das Bild mit einem Schwamm an.

Dadurch wird die Farbe auf den Ton übertragen.

Trocknen lassen und den Schrühbrand machen.

Nach dem ersten Brand kann dann nochmals glasiert werden.

Abziehbilder geht auch. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Das Buch dazu habe ich schon – es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ich damit ein wenig experimentiere. 😅

Zusammenfassung der Materialideen:

·       Spitze & Stoffreste usw.

·       Naturmaterialien (Blätter, Muscheln, Gräser usw.)

·       Alltagsgegenstände (Bleistiftspitze, Gemüsenetze, Luftpolsterfolie usw.)

·       Keramikstempel & Strukturwalzen usw.

·       Silikonformen, Ausstechformen, Küchenutensilien und vieles andere mehr.

Und wenn du dich noch kreativer austoben willst, kannst du deine Stempel selbst herstellen. Du kannst Motive mit einem Tintenstrahldrucker ausdrucken,

auf eine Gummiplatte übertragen und alles wegschnitzen,

was nicht gedruckt werden soll.

So erschaffst du deine eigenen Symbole oder Muster,

die kein anderer hat.

Story-Box: Ich habe dafür sogar eine Vorlage aus meinem Malbuch „Meine Traumpferde“ genommen.

Mit dem Tintenstrahldrucker ausgedruckt, auf eine Linolplatte aufgebügelt und dann weggeschnitzt, was nicht gebraucht wird.

So kannst du deine eigenen, sehr persönlichen Stempel designen.

Auch weiterführende Techniken wie Siebdruck oder Geli-Print funktionieren auf Ton.

Zwar etwas aufwendiger, aber ein tolles Feld zum Ausprobieren.

Wie funktioniert das Dekorieren mit Mustern?

Bevor du loslegst: Der Ton sollte weich, aber nicht zu nass sein.

Ist er zu feucht, kleben Stempel oder Textilien fest und reißen den Ton auf. Ist er zu trocken, lassen sich Muster kaum noch eindrücken.

Es gibt drei Hauptmethoden:

Muster eindrücken:

Stoffe, Spitze oder Stempel werden sanft auf den Ton gedrückt.

Wichtig ist, den Druck gleichmäßig zu verteilen, damit das Muster sauber und durchgehend sichtbar wird.

Muster einritzen:

   Mit einem Zahnstocher, Holzstäbchen oder Modellierwerkzeug lassen sich Linien und Ornamente einritzen.

So entstehen grafische Muster oder Schriftzüge.

Es gibt auch die alte Methode «Scraffitto-Technik» genannt.

Da bringst du eine Engobe deiner Wahl auf den lederharten Ton auf.

Lässt sie ein wenig eintrocknen und dann kannst du beliebige Muster daraus hervor kratzen.

Muster (Aplikationen) "aufkleben":

Hierbei drückst du Ton in Silikonformen.

Lässt ihn eventuell ein wenig antrocknen und

nimmst ihn dann vorsichtig heraus.

Jetzt "klebst" du dieses Motiv mit ein wenig Schlicker auf die gewünschte Stelle des Ton-Objekts.

👉 Tipp: Muster nie zu tief eindrücken – sonst können beim Trocknen Risse entstehen.

Die Kombination aus Eindrücken und Einritzen sorgt oft für besonders spannende Effekte. Zum Beispiel kannst du ein Blattmuster eindrücken und anschließend Konturen oder Adern nachritzen.

Kreative Stempeltechniken für Keramik

Es gibt viele Wege, Muster auf Keramik zu bringen.

Halte die Augen im Alltag einfach offen und

laufe aufmerksam durch die Welt.

Es gibt viele Dinge, die Muster auf Ton hinterlassen können.

Sei neugierig und probiere einfach mal aus.

Hier sind die vier beliebtesten:

1. Naturstempel

Blätter, Blüten oder Gräser direkt in den Ton drücken –

so entstehen organische Strukturen. Besonders hübsch für Vasen, Schälchen, Teller oder Weihnachtsanhänger.

Vase Muster entstanden durch Gräser

Die Muster auf der Vase entstanden durch das Eindrücken von Gräsern und Blüten.

Das Muster wurde mit Manganspinell hervorgehoben.

2. Textilstempel

Mit Spitze, Häkeldecken, Netze (zum Beispiel von Zitronen)

oder Stoffen lassen sich filigrane Muster auf Schalen

oder Tassen übertragen.

Gerade Spitzenstrukturen wirken nach dem Glasieren sehr elegant.

der Flügel der Eule wurde mit Häkeldeckchen aufgebracht

Der Flügel der Eule wurde mit einem Spitzendeckchen aufgebracht.

3. Objektstempel

Knöpfe, Schraubenköpfe, geschnitzte Stempel,

Strukturrollen oder Ausstecher –

all das kann spannende Strukturen hinterlassen.

Ideal für kleine Details am Rand von Tassen oder Schälchen.

mit Strukturrolle und Manganspinell hergestellte Vase

Die Motive auf dieser Vase wurden mit einer Strukturrolle aufgebracht und mit Manganspinell hervorgehoben.

4. Handgemachte Stempel

Aus Linol, Gummi oder Holz geschnitzt,

bieten sie dir maximale Freiheit.

Du kannst Symbole, Tiere oder dein Logo

in oder auf den Ton bringen –

so wird jedes Stück unverwechselbar.

Pferdemotiv auf einer Linolplatte

Hier siehst du das Motiv auf einer Linolplatte. Das, was nicht gedruckt werden soll, wird weggeschnitzt.

Muster im Alltag einsetzen –

Ideen für deine Projekte

Mit Mustern kannst du deine Alltagskeramik aufwerten

und sogar personalisieren.

Du kannst Namen oder sogar Sprüche auf die Keramik-Objekte aufbringen und so ganz persönliche Geschenke herstellen.

Hier ein paar Inspirationen:

1. Schalen mit Blattmuster

Perfekt für Schmuck, Snacks oder als Deko.

Allerdings solltest du überlegen, ob du die Struktur innerhalb oder lieber ausserhalb aufbringen möchtest.

Meine Erfahrung ist: Bei Speisen können sich Cremes in Ritzen absetzen – aussen ist meist praktischer.

Ich habe Strukturen bei Essgeschirr lieber aussen.

Da kann das nicht passieren.

2. Sgraffito-Technik

Muster in eine farbige Engobe einritzen und später glasieren.

Bei dieser Technik kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen.

Im Prinzip kannst du kratzen, was du möchtest.

Die Sgraffito-Technik wurde auch bei alten Gebäuden angewendet.

In der Schweiz gibt es einige davon. Wenn's dich interessiert, schau doch mal unter: www.lebendige-traditionen.ch

Es gibt so viele Möglichkeiten.

Probiere es einfach einmal aus.

3. Becher mit Stempelrand

Ein dezentes Detail, das beim Glasieren schön betont wird.

Aber Achtung: Außen stempeln bedeutet innen gegenhalten,

sonst verzieht sich die Tasse. Und um die Öffnung rund zu halten, kannst du einen eingepackten Styroporball auflegen.

Aber nicht zu lange!

Ton zieht sich beim Trocknen zusammen. Wenn also die Styroporkugel zu lange und zu tief oben aufsitzt, kann der Rand einreissen.

Am besten ist es, wenn du eine Tasse oder Becher durch Platten aufbaust. So kannst du das Muster schon auf die ausgerollte Platte aufdrucken und dann die Tasse oder den Becher zusammenfügen.

👉 Hier geht es zu meiner Schritt-für-Schritt-Anleitung

für deinen ersten Becher.

Eine Schablone - etliche Möglichkeiten.


4. Schale mit Spitzenstruktur

Romantisch und elegant.

Du musst nicht mal den ganzen Ton mit Spitze bedecken.

Vielleicht nur die Hälfte. Das hat dann nochmal eine etwas andere wundervolle Wirkung.

Schälchen mit einem Häkeldeckchen dekoriert

Hier ist ein Schälchen (nach dem Rohbrand) mit der Struktur eines Häkeldeckchens dekoriert.

5. Weihnachtsanhänger

Mit Blättern, Buchstaben oder Zahlen verzieren.

Sieht nochmal ganz anders aus,

als wenn sie ganz schlicht gestaltet sind.

Auch mit Spitzenabdrücke oder Stempeln sehen sie toll aus.

Meine letzten Sternanhänger

habe ich mit Buchstaben versehen: Merry Xmas.

Apropos "Merry Xmas":

Ich designe gerade einen Adventskalender mit

Deko-Keramik.

Vier Ideen davon kannst du in meinem Tagebucheintag

"Vor-Adventskalender: 4 kreative DIY-Keramik-Ideen"

nachlesen.

Weihnachtsbäume zum Aufhängen, verziert mit Strukturrollen

Anhänger mit Strukturrolle dekoriert

Sterne mit Buchstaben dekoriert

Hier habe ich Buchstaben in den Ton gedrückt und mit Manganspinell hervorgehoben.

6. Silikonformen nutzen

Du kennst sicher Silikonformen, oder?!

Einige benutzen sie, um spezielle Eiswürfel herzustellen.

Andere gießen sie mit Gips oder Beton aus.

Ich nutze sie für Verzierungen auf und mit Ton.

Ton in die Muster-Vertiefungen eindrücken,

vorsichtig herauslösen und als Relief aufkleben.

Je nach Tiefe der Silikonform kommen die Motive besser oder schlechter wieder aus der Form.

Der Ton sollte auch nicht zu nass sein.

Nach mehrmaliger Wiederholung kann es auch passieren,

dass der Ton in der Form kleben bleibt.

Manchmal hilft es, wenn du das Ganze ein wenig liegen, trocknen lässt.

Vase in Rakuoptik, mit aufgebrachter Weintraube, aus einer Silikonform

Hier eine Vase, die gleich mit 3 verschiedenen Methoden designt wurde.

Raku-Technik - Stempeleindruck - Silikonform-Weintraube

Story-Box: Ich bekomme oft schon beim Arbeiten oder einem Spaziergang neue Ideen. Ein Blatt, ein Stock, eine Feder, sogar ein Stein kann Inspiration sein. Einfach mitnehmen und ausprobieren!

Tipps fürs Glasieren von gemusterten Oberflächen

Die Glasur ist der Moment, in dem deine Muster richtig lebendig werden.

Hier gilt: Weniger ist oft mehr.

Wenn du diese Muster auf deiner Keramik gezielt hervorheben möchtest – nutze zum Beispiel Manganspinell.

Es ist ein braunes Pulver, das mit Wasser gemischt wird.

Du trägst die Tinktur nun auf den geschrühten Scherben auf und wischt dann mit einem feuchten Schwamm überschüssiges Material wieder ab.

Wenn zu viel auf dem Objekt zurückbleibt, kann es sein,

dass es in die Breite verläuft.

Selbst wenn nur eine dünne Schicht drauf bleibt, zeigt sich nach dem Glasurbrand eine dunkelbraune bis schwarze «Umrandung»,

die das Keramik-Muster hervorhebt.

Diese Technik kannst du auch mit normalen Glasuren oder Engoben anwenden. Einfach ein wenig abwischen und dann kommt das Muster noch ein bisschen besser zum Vorschein.

·       Glasur betont Vertiefungen: Flüssige Glasur sammelt sich in den Rillen und macht Muster sichtbar.

·       Engoben einsetzen: Als Untergrundfarben sorgen sie für spannende Effekte, besonders wenn eine transparente Glasur darüber kommt.

·       Kombination: Reliefs plus Glasur ergeben faszinierende Kontraste.

·       Oxide nutzen: Materialien wie Manganspinell (oder andere Oxide) können Muster zusätzlich hervorheben.

👉 Tipp: Glasur nicht zu dick auftragen, sonst verschwinden feine Strukturen.

Häufige Fehler &

wie du sie vermeidest

Auch beim Dekorieren mit Mustern gibt es typische Stolperfallen.

Zurzeit arbeite ich an einzelnen Stücken für den Adventskalender.

Darin enthalten ist zum Beispiel ein kleines Schälchen,

dass ich mit einem Spitzenmuster versehen habe.

Allerdings bemerkte ich ein wenig zu spät,

dass ich die Spitze zu tief eingedrückt habe.

Auf der flachen ausgerollten Platte

ist mir das gar nicht so sehr aufgefallen.

Konkret fiel es mir erst auf, als ich die Platte

über einen Styroporball formen wollte.

Beim Runterdrücken rissen die Teile ein,

die zu tiefe Rillen machten.

Also wieder alles auf Anfang.

Hier die wichtigsten Stolpersteine und wie du sie umgehst:

·       Muster zu tief eingedrückt → Ton reißt beim Trocknen

oder Formen.

Lösung: Leichter Druck reicht völlig aus. Und achte auf die Dicke der Tonplatte. Nimm eine Dicke von 4-5mm.


·       Ton zu nass → Stempel klebt fest.

Lösung: Ton leicht mit Speisestärke bestäuben

oder den Stempel einpudern.

Halte ausserdem die Stempel oder andere Formen immer sauber.


·       Glasur zu dick → Muster verschwindet.

Lösung: Lieber mehrere dünne Schichten auftragen.

Du kannst die Glasur auch mit ein bisschen Wasser «strecken».

Wenn es immer noch zu dick aufgetragen ist,

wische mit einem feuchten Schwamm leicht über das Muster.

Dann sollte es wieder zum Vorschein kommen.

FAQ:

Häufig gestellte Fragen zu Keramikmustern

Kann man Keramik auch nach dem Brennen noch dekorieren?

Grundsätzlich entstehen die schönsten Muster, solange der Ton noch weich bzw. leicht lederhart ist. Nach dem Brand kannst du Keramik zwar bemalen oder mit Engoben und Glasuren nachbearbeiten, aber echte Reliefs und Strukturen lassen sich nur vor dem Brennen einarbeiten.

Welche Stempel eignen sich für Anfängerinnen?

Ideal sind Alltagsgegenstände wie Knöpfe, Blätter oder Stoffstücke usw.. Sie sind einfach zu handhaben und zeigen sofort sichtbare Ergebnisse.

Im Fachhandel gibt es ebenfalls eine riesige Auswahl an Stempeln und Strukturrollen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, Muster in den Ton zu drücken?

Am besten, wenn der Ton lederhart ist: also nicht mehr klebrig, aber noch formbar. Dann bleiben die Strukturen klar und reißen später nicht.

Wie verhindere ich, dass Muster beim Glasieren verschwinden?

Trage Glasur in dünnen Schichten auf und teste Glasuren vorher auf Probestücken. Transparente Glasuren lassen Strukturen meist stärker hervortreten als deckende Glasuren.

Kann ich meine eigenen Stempel herstellen?

Ja! Du kannst Stempel aus Linol, Gummi oder Holz schnitzen.

Du kannst sogar Stempel aus Ton selbst herstellen.  

Auch mit 3D-Druck oder einfachen Gipsformen lassen sich individuelle Muster erstellen. So hast du Designs, die garantiert niemand sonst hat.

Fazit: Keramik einzigartig machen

Muster und Stempel sind die einfachste Möglichkeit, deine Keramik einzigartig zu machen. Mit wenig Aufwand verwandelst du ein schlichtes Stück Ton in ein individuelles Lieblingsobjekt.

Das Beste daran: Jedes Muster erzählt deine eigene Geschichte. Ob naturinspiriert, verspielt oder grafisch – deine Keramik wird unverwechselbar.

👉 Lust bekommen auch mal mit Ton zu arbeiten?

Lass dich inspirieren:

In meinem

Workbook „kleine Pause –

große Wirkung“

findest du kleine Keramikübungen, die dich Schritt für Schritt an die Materie Ton heranführen.

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💡 Noch eins:

Die Tipps in diesem Beitrag beruhen auf meinen eigenen Erfahrungen. Sie sind nach bestem Wissen zusammengestellt, erheben aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte sieh sie als Inspiration und probiere selbst aus, was für dich funktioniert.

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