Was will ich bewirken?

Kennst du das Gefühl, wenn du denkst:

Das war’s jetzt? Das ist mein Leben?


Wenn du spürst, dass du dich irgendwie verlaufen hast auf deinem Weg – obwohl du doch so viele Pläne, Träume und Ideen hattest?

Ich hatte schon einige solcher Momente.

In meinem Leben ging’s immer wieder in neue Richtungen –

teils freiwillig,

teils, weil das Leben mich einfach geschubst hat.

Landwirtschaft, Gastronomie, Shiatsu, Muttersein, Kreativität…


Jeder Abschnitt hatte seine eigene kleine „Bestimmung“ – und oft dachte ich: Jetzt hab ich’s gefunden.
Und dann? Kam wieder alles anders.

In diesem Blogbeitrag nehme ich dich mit auf meine persönliche Reise: von den grossen Kindheitsträumen bis zu dem,

was ich heute – und künftig – wirklich bewirken will.

Vielleicht erkennst du dich ja in dem einen oder anderen Abschnitt wieder.

Inhaltsverzeichnis

1. Was sah ich bis jetzt

als meine Bestimmung an?

1.1 Einmal Landwirtschaft - immer Stallpflegerin?

Als Kind war ich immer der festen Überzeugung, dass ich eines Tages Tierärztin werde. Mein Vater ist Tierarzt (auch mit 78 arbeitet er immer noch leidenschaftlich in seinem Beruf) und ich hab‘ viel über Tiere durch ihn gelernt. Ich fand es immer faszinierend.

Damals hatte ich nicht einmal einen Plan B in der Berufswahl. Ich wollte immer nur Tierärztin werden. Das war meine Bestimmung.

Doch in der DDR war nicht alles möglich, so wie heute.

Da meine Leidenschaft damals schon den majestätischen Pferden galt, war mein Plan einmal eine Pferdezucht aufzubauen. Es blieb leider ein Traum.

In der DDR war es aber eh nicht von Vorteil keinen Plan B fürs Leben zu haben. Für so einen Berufswunsch brauchte es gewisse Vorteile, um den direkten Weg zu gehen. Und die konnten wir leider nicht erfüllen.

Ich begann also mit einem Umweg – Facharbeiter-Ausbildung Tierproduktion mit Abitur. Doch während dieser Ausbildung wurden mir meine Träume eingestampft.

Definitiv genommen wurde mir meine Bestimmung, als dann die Wende kam und die DDR nicht mehr existierte.

Wir frisch Ausgelernten wurden einfach alleine gelassen. Ich wusste nicht, was nun zu tun war. Und so war meine erste Bestimmung, mein erster Purpose dahin.

 

bei Sonnenschein geht's auf die Weide

ich stehe unter Beobachtung

1.2 Gastronomie – für manche DIE Berufung, aber auch für mich?

Nach der Wende und dem Abschluss meiner ersten Ausbildung entschied ich mich dann einen ganz neuen Weg zu gehen.

Ich machte es mir zur Aufgabe, andere Menschen glücklich zu machen. Und wo kann man das besser als in der Gastronomie.

Essen-gehen in Kindheitstagen war immer DAS Erlebnis. Ich genoss es, wenn wir als Familie ins Restaurant gingen und ausssuchen konnten, wonach uns gerade der Sinn stand. Ich fand es toll und war jedes Mal glücklich.

Dieses Gefühl wollte ich weitergeben. Also machte ich zwar die Ausbildung zur Hotelfachfrau, arbeitete aber fast 30 Jahre im Beruf der Servicefachkraft.

Ich sah es als meine Bestimmung an andere Menschen/Gäste glücklich zu machen. Sie sollten sich um nichts sorgen müssen – sich um nichts kümmern müssen, solange sie im Restaurant waren.

Einfach geniessen – Atmosphäre, Essen, Gesellschaft.

Ich kannte die Namen zu den Gesichtern und deren Gewohnheiten. Sobald sie durch die Tür kamen, stand der bevorzugte Kaffee schon vor ihnen. Die meisten hatten immer Freude daran und schenkten mir ein Lächeln oder einen kurzen Schwatz.

Anders herum funktionierte das auch gut.

Nach der Lehre hatten meine Familie und ich sogar Pläne auf unserem Grundstück ein Restaurant zu bauen. Doch durch Bürokratie und Bestimmungen usw. hat sich der ganze Plan wieder einmal zerschlagen. Und wir hatten schon einiges investiert.

Nach etlichen Jahren, in denen ich andere Menschen durch meinen Beruf glücklich machte, war ICH plötzlich nicht mehr glücklich in der Gastronomie.

Ich kümmerte mich um andere, aber keiner kümmerte sich um mein Wohlergehen. Und so endete wieder eine Berufung.

1.3 eine weitere Möglichkeit etwas Gutes zu tun...

Der „Dienst“ am Menschen liess mich aber nicht ganz los.

Ich fand eine neue Möglichkeit anderen Menschen

(und auch mir) etwas Gutes zu tun.

So begann ich meine dritte Ausbildung.

Diesmal zur Shiatsu-Therapeutin.

Auf diesem Weg konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Den Menschen, die Beschwerden hatten, konnte ich mit Shiatsu ganzheitlich helfen.

Dass heisst nicht nur die körperlichen, sondern auch die seelischen Beschwerden wurden behandelt.

Bei meinen Klienten, genauso wie bei mir.

Während dieser Zeit war es wieder der Mensch, der in meiner Bestimmung im Vordergrund stand. Und ich liebte es.

2. Was will ich in meinem weiteren Leben

noch bewirken?

2.1 Mein Purpose als Stallpflegerin

In der Landwirtschaft verdienst du kein Geld.

Oder zumindest nicht viel für das, was du

mit schwerer körperlicher Arbeit leistest.

Ich sag immer: Je mehr oder länger du auf dem Bürostuhl sitzt, desto mehr Geld verdienst du. Und das verstehe ich nicht.

Aber das wäre ein anderes Thema, das ich vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt nochmal verblogge.

Was ich als Stallpflegerin bewirken möchte, ist: Meine Chefinnen (ich arbeite Teilzeit in 2 verschiedenen Pferdeställen) sollen sich entspannter auf andere Dinge konzentrieren können.

Sie sollen so eine kleine Auszeit vom Stallalltag bekommen.

Klar, irgendwann am Tag stehen sie sicher wieder im Stall, weil es ihr „Baby“ ist und sie nicht ganz so loslassen können, wie jemand,

der 8 Stunden im Büro sitzt.

Schliesslich gibt es im Stall immer was zu tun. Die Pferde brauchen Pflege, Bewegung, Futter usw...

Durch meine Arbeit im Stall bewirke ich aber gleich 2 Dinge.

Zum einen – die Chefinnen haben mal „frei“, und die Rössli haben einen sauberen Stall. Und das zusammen lässt meine Seele aufatmen.

2.2 Mein Purpose als Kreative...

…ist eigentlich schnell beschrieben.

Ich will, dass sich jeder ein für sich passendes Hobby sucht und ausübt.

Es muss nicht immer ein Verein sein. Das lehnen viele ab, da es zu sehr verpflichtet. Du musst zu Versammlungen oder Treffen gehen, auch wenn du mal keine Lust hast. So kenne ich es zumindest.

Klar, manchmal geht es nicht anders. Ich sehe es zum Beispiel an den Reitstunden meines Kindes. Die finden zu festen Zeiten statt.

Ist auch verständlich.

Da jetzt die Reitlehrerin aufhört, müssen wir sowieso umdenken.

Also wird es wohl in nächster Zeit ein Pflegpferd werden. Aber auch da braucht es feste Zeiten. Ist verständlich.

Es ist wenigstens ein Hobby. Und wenn es gerne ausgeführt wird, nimmt man das auch gerne in Kauf.

Würde ich noch Reiten, würde ich das auch in Kauf nehmen.

Doch leider gibt es viele Leute, die nach der Arbeit oder Schule nach Hause kommen und sich vor den Fernseher oder Computer fletzen und nichts anderes mehr machen, bis es ins Bett geht.

Und das finde ich extrem schade.

Dieses vorm-Fernseher-abschalten ist keine wirkliche Entspannung.

Sucht euch ein Hobby!

Mir hat es das Leben gerettet.

Das entspannt genauso, wenn nicht noch besser.

Etwas Handwerkliches schaltet den Kopf ab. Die Hände stehen im Vordergrund und dürfen wirken.

Genau wie beim Joggen bekommst du den Kopf frei.

Und das ist viel wert.

Meine Leidenschaft ist zum Beispiel das Töpfern.

Etwas Brauchbares selbst herstellen ist so viel wert.

Ich erlebe dadurch immer wieder ein Glücksgefühl und bin stolz auf mich, dass ich es hinbekommen habe.

Manchmal vielleicht nicht so, wie ich es wollte.

Aber aus Fehlern lernt man.

Ausprobieren, experimentieren, versuchen –

steht auf meiner Liste ganz oben.

Ein Hobby auszuüben ist wahnsinnig wertvoll.

Und es gibt verschiedene Hobbys.

Hier kannst du mal schauen, vielleicht ist was für dich dabei.

Fall du das Töpfern einmal ausprobieren möchtest,

dann hol dir hier mein Workbook.

Es ist für AnfängerInnen geeignet und enthält

kleine Übungen zum Starten.

Probier's einfach mal aus. Vielleicht ist es was für dich -

vielleicht passt aber ein anderes Hobby besser zu dir.

Hauptsache du hast ein Hobby.

2.3 Mein Purpose als Mutter...

Im Prinzip bin ich ein introvertierter Mensch.

Ich geh nur zögerlich auf Menschen zu.

In grossen Gruppen fühle ich mich unwohl und suche ständig einen Weg, da rauszukommen.

Von Kindheit an habe ich gelernt alleine klarzukommen. Eltern waren meist arbeiten und wenn sie da waren, hatten sie andere Dinge im Kopf, waren zu müde oder haben mir nicht zugehört, mich übersehen.

Ich meine das nicht böse.

Das hat mich einfach geprägt.

Wahrscheinlich ging das damals auch nicht anders.

„Man muss nur rede mit de Lüt“ – heisst es in der Schweiz.

Meine Kinder wissen, dass sie über alles mit mir reden können.

Jetzt in der Teenagerphase wird es manchmal schwieriger sie zu einem Gespräch zu bekommen. Doch mit Geduld kommen sie von ganz allein. Und weil ich auch mehrheitlich „zur Verfügung“ stehe, durch meine Teilzeitarbeit.

Ich will, dass man sich auch innerhalb der Familie füreinander Zeit nimmt und miteinander redet und sich für den anderen interessiert.

Reden schafft Klarheit.

Es ist keine leichte Aufgabe. Das gebe ich zu.

Mein Grosser ist letztens von Arbeit 2 km nach Hause gelaufen (obwohl wir ihn abholen wollten), nur weil er die gefühlt 100 Fragen von mir entgehen wollte.

Aber ich bin nicht so schlimm. Ehrlich.

Manchmal bin ich nur ein bisschen zu neugierig, glaube ich. Daran kann ich arbeiten.

 

Mir ist ein Miteinander wichtig – nicht nur jeder für sich.

Klar gibt es auch Momente, in denen wir etwas nur für uns machen oder sein wollen. Verstehe ich, geht mir auch so.

Ich möchte meinen Kindern weitergeben, dass wir durch ein „Miteinander“ mehr vorwärtskommen, als wenn wir alles für uns alleine machen müssen.

Für meine Kids möchte ich das anders machen. Ich will für sie da sein, wenn sie mich brauchen.

Als sie noch klein waren, waren sie auch öfter krank.

Ich blieb zuhause.

Nicht immer zur Freude vom Chef – aber für meine Kinder und auch für mich war das wichtig.

Ich bekomme auch jetzt noch kleine feine Liebesbriefe, in denen sie das „Dasein“ loben.

Ich habe also schon etwas in dieser Zeit bewirkt. 🥰

3. Fazit: Was will ich hinterlassen? Was wird weiterleben, wenn ich nicht mehr bin?

Das ist eine schwierige Frage für mich.

Obwohl ich sie mir seit meiner Krebserkrankung des Öfteren gestellt habe. Als erstes kam mir da in den Sinn, dass es noch zu früh ist, um abzutreten.

Deshalb habe ich mein (Online-)Business endlich zum Laufen gebracht. Ich habe endlich umgesetzt.

Physisch werde ich viel Kreatives hinterlassen.

Seien es Töpferarbeiten, Bilder oder andere handwerkliche Dinge, die ich geschaffen habe.

Seit Kindheitstagen schreibe ich Tagebuch.

Früher (und vereinzelt auch jetzt noch) handschriftlich und nun digital. Mein «Liebes Tagebuch»-Blog soll auch noch in x Jahren noch zu lesen sein und so Einblicke in meine Gedankenwelt geben.

Erst jetzt in den Ferien haben wir in meiner Familie festgestellt, dass unsere bisherigen Familien-Geschichten wohl verloren gehen, wenn der Opa mal nicht mehr ist.

Sie sind nirgends dokumentiert.

Mein Bruder schlug vor, dass wir darüber ein Buch schreiben sollten.

Stammbaum haben wir, nur die Geschichten dazu nicht.

Also muss der Opa ran – per Diktiergerät aufzeichnen und dann durch mich aufschreiben.

Schreiben ist etwas, dass ich gut kann, aber immer noch lerne (ich hab sogar die Ausbildung zur Copywriterin gemacht).

Also wird es mein Ziel sein, dieses Buch noch zu schreiben.

Und du?

Was war deine ursprüngliche Bestimmung –

und was ist daraus geworden?


Erzähl mir davon und schick mir eine Nachricht an:

kontakt@antjes-art.com.

Ich bin gespannt, was dich geprägt hat.

🌀 Wenn du gerade dabei bist, dir (wieder) Zeit für dich zu nehmen und ein kreatives Hobby suchst:
Hol dir mein kostenloses Workbook für EinsteigerInnen ins Töpfern.


Darin findest du erste kleine Übungen, Inspirationen – und vielleicht sogar deinen neuen Lieblingsmoment im Alltag.
👉 Hier geht’s zum Workbook

Hey, ich bin Antje...

Hey, ich bin Antje...

🤗... der Kopf hinter

antjes-art | Keramik & Kreativkunst

🤗... ich habe mit dem Bloggen im Juni 25 angefangen und finde immer mehr Gefallen daran

🤗... dank Judith Peters Sympatexter habe ich eine neue Art des Bloggens kennengelernt. Ich bin keine strategische oder technische Bloggerin, sondern eine dynamische. Das gefällt mir, weil ich so keine starren Grenzen habe, die mich blockieren. Ich verbinde gerne Sachen.

🤗... Zum Beispiel kombiniere ich bei meinen Töpferprojekten gerne Keramik und Holz, oder Metall.

Oder ich schaue, dass meine getöpferten Sachen auch nützlich sind: Tassen, Schalen, Schmuckschatullen usw.

🤗... momentan ist alles noch ein bisschen im Aufbau. Schau gerne immer wieder auf meiner Seite vorbei. Oder trag dich in meinem Newsletter ein. Dann verpasst du auch nichts.

🤗... Wenn du mehr über mich erfahren willst,

lies hier weiter. Ich freue mich über dein ehrliches Interesse.

Apropos Verbinden:

👇 Wenn du hier weiter nach unten scrollst, findest du einige Angebote von Drittanbietern, die nützlich für die Kreativität sind.

Einige sind Affiliate-Links. Ich verdiene also eine kleine Provision daran, wenn du über diesen Link kaufst.

Einige sind aber auch nur Empfehlungen von mir.

Leider kann ich ja nicht alles anbieten 😉.

Viel Spass beim Stöbern.

Amazon.de -

Kombi für deinen Bastel-/Töpferspass

gerstaecker.ch -

gibt's auch unter gerstaecker.de

Sind wir schon vernetzt?

facebook, antjen1, Keramik & Kreativkunst, töpfern, lernen
antjes_art, tiktok, Malbücher, Keramik & Kreativkunst
Instagram antjes_art , social media, töpfern, lernen Keramik & Kreativkunst
Keramik & Kreativkunst, töpfern lernen, zu Hause töpfern und vieles mehr

Kreative Post gefällig?

Melde dich für meinen Newsletter an,

um die interessantesten News direkt in deinem Posteingang zu erhalten.

Erstellt mit © systeme.ioDatenschutzerklärungImpressum

allgemeine Geschäftsbedingungen © 2025 - Antje Brügger